Klimaneutralität

Im Gleichgewicht
mit der schönen Natur ...

Kein anderer Begriff hat in den letzten Jahren die Umweltdiskussion so dominiert wie der Klimawandel. Die anschauliche, unmittelbar einleuchtende "Lösung" dafür ist «Klimaneutralität» – ein Schlagwort!

Wer sich mit dem weniger anschaulichen aber umfassenderen Begriff der «Nachhaltigkeit» befasst hat, weiss, dass es um mehr als Klimaneutralität geht. Der Begriff umfasst das ganze Ökosystem der Erde. Dazu gehört die Umwelt, aber auch die Tierwelt, und schliesslich auch die Menschheit. Für die letztere hat sich der Begriff der sozialen Nachhaltigkeit (social responsibility) eingebürgert. Dass der Klimawandel zurzeit besondere Beachtung findet, ist – neben sich häufenden Naturkatastrophen – auch Ausdruck des Zeitgeistes. Darin nimmt jeweils eines der Umweltprobleme den ersten Platz ein.   

Für «Klimaneutrales Drucken» werden verschiedene Label (Gütesiegel) angeboten. Die Auswahl wird dadurch erschwert, dass ein rundum glaubwürdiges Label bis jetzt fehlt. Denn zu einem solchen gehören mehrere Voraussetzungen. Drei davon sind besonders wichtig: Gemeinnützigkeit, Gewaltentrennung und Lizenzierung (Zertifizierung). Mehr ...

Prioritäten
1. Reduzieren
2. regional Kompensieren
3. anderswo Kompensieren

Die Reihenfolge im Titel zeigt die Prioritäten, die bei der Umsetzung der Klimaneutralität beachtet werden sollten. Wir versuchen als Unternehmen vor allem selber zu reduzieren. Das heisst möglichst energieeffizient zu produzieren und unsere Materialien und Verfahren und Energiequellen nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit zu wählen. Bei Neu-Anschaffungen werden diese Gesichtspunkte auf der Checkliste berücksichtigt. Immer öfter sind nachhaltige Verfahren auch sparsame Verfahren. Dazu gehört manchmal der Verzicht auf gewisse «Veredelungs»- oder Beschleunigungsverfahren, dal diese oft viel Energie brauchen und überdurchschnittlich Emissionen erzeugen. Wird z.B. anschliessend an den Druckprozess eine künstliche Trocknung durchgeführt, braucht dies etwa nochmals die gleiche Energie wie der Druckprozess. 

Kompensationen im lokalen oder regionalen Rahmen sind weit entfernten Kompensationen, z.B. in südlichen Ländern vorzuziehen. Sie sind besser zu beurteilen und besser im Auge zu behalten. Gewisse fragwürdige Praktiken oder Missbräuche können so eher vermieden werden.

Bei Kompensationen im weltweiten Rahmen ist darauf zu achten, dass nicht eine neue Form der Ausbeutung durch diese Hintertüre wieder Einzug hält. Auch die sogenannte «Additionalität» ist hier ein Thema: Projekte zu finanzieren, die ohnehin gemacht worden wären. Sie erzielen mit der Finanzierung durch Zertifikat-Gelder lediglich einen Mitnahme-Effekt für Spekulanten.


Umsetzung
Wie wird Klimaneutral «gemacht»?

Da es eine klimaneutrale Produktion mit der heutigen Technik nicht gibt, muss «Klimaneutralität» in irgend einer Form durch Kompensation der klimaschädlichen Treibhausgase erzielt werden. Das kann an Ort und Stelle durch entsprechende Projekte (z.B. Wiederaufforstungen) oder mittels Unterstützung geeigneter Projekte in anderen Ländern geschehen. Beliebt sind vor allem arme südliche Länder, weil dort Projekte viel kostengünstiger als in unseren Breitengraden realisiert werden können. 

Eine im Endergebnis echte Klimaneutralität kann also nur im optimalen Fall erreicht werden: neben falschen Berechnungen (auf Grund der komplexen Zusammenhänge leicht möglich) reduzieren auch falsch etikettierte Projekte (z.B. solche die auch ohne diese «Subventionen» gemacht würden) die Bilanz. Ferner ist nicht automatisch neben der Klimaneutralität auch die soziale Nachhaltigkeit gewährleistet.

Auch für solche Projekte ist deshalb ein verlässliches Label unerlässlich. Zur Zeit gibt es lediglich eines, das im Weltmassstab anerkannt ist: den «Gold Standard», der vom WWF 2003 initiert wurde und seit 2006 eingesetzt wird. Bis heute wird aber nur ein Bruchteil der bereits unzähligen Klimaprojekte nach diesem Standard ausgeführt.

Die ausführliche Definition und Beschreibung des Gold Standards finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Goldstandard sowie Projektbeispiele finden Sie unter der WWF-Adresse: https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/klima-energie-globale-herausforderung


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